Kleine Lichter

Noch ein Andachtsbuch? Ich war etwas skeptisch.
Nachdem ich die ersten ca. 50 Andachten gelesen habe, kann ich sagen: Ich will es einem Freund schenken:-)
Es ist einfach geschrieben - mit viel Tiefgang. Eine Mischung, die toll ist. Einfach aber nicht plump. Gut konservativ.
Eine wirklich gute Alternative, wenn man auf der Suche nach einem passenden Geschenk o.ä. ist.

„Dein Wort ist meines Fußes leuchte“. Diesem Motto hat sich auch Hermann Grabe mit seinem Andachtsbuch „Kleine Lichter“ verschrieben, denn er möchte Erhellendes für jeden Tag seinen Lesern bieten.
Wer ist der Autor?
Hermann Grabe ist Autor mehrere Bücher wie z. B. „Brief an einen Atheisten“ oder dem evangelistischen Verteilheft „Oster – Alles neu“. Als Missionarskind hat er erlebt, wie das Evangelium Menschen in ihrer Dunkelheit aufleuchtet und Veränderung in der Gottesbeziehung ermöglicht.
Was kennzeichnet das Andachtsbuch?
Der Verfasser in der Ansicht, dass das neue Jahr wie ein versiegeltes Buch vor uns liegt. Die Tage der Freude wechseln sich mit den Tagen des Leidens ab. „Um mit beidem richtig umgehen zu können, brauchen wir die Wegweisung dessen, der alles erschaffen hat und auch alles in seinen Händen hält“. Und so verstehen sich die täglichen Andachten ein Leuchtfackeln, um mit dem allwissenden und allmächtigen Schöpfer in seinem Alltag zu rechnen. Denn viele Menschen im Westen meinen, klug zu sein, ihr Schicksal selbst meistern zu können. „Doch immer deutlicher wird, dass sie längst an ihre Grenzen gestoßen sind und ihre Ratlosigkeit offenbaren.“ In diese Orientierungslosigkeit möchte Grabe das Wort Gottes scheinen lassen.
„Falls Ihnen klar ist, dass Sie um Gottes willen etwas nicht mitamchen dürfen – auch wenn andere Christen es tun -, dann denken Sie daran, dass Gehorsam sich immer auszahlt, wenn nicht in diesem Leben, dann in der Ewigkeit.“ (5. Januar)
„Im Licht der Heiligkeit Gottes erkennen wir uns erst richtig.“ (19. März)
„Wer an ihn glaubt, dem gibt er die Kraft, auch das Böse zu unterlassen, wenn wir ihn um Bewahrung bitten.“ (26. August)
An wen richtet sich Grabe?
Die Sprache des Autors ist leicht verständlich, warmherzig und v.a. motivierend, um Gottes Botschaft im Hier und Heute für jeden Tag zu entdecken. Obwohl Grabe durchaus „moderne“ Wörter benutzt und sogar manch denglischen Begriff einfließen lässt, kann jede Altersgruppe von den Impulsen profitieren.
Weshalb sollte man das Andachtsbuch lesen?
Grabe stellt jedem Tag einen Vers voran, den er dann kommentiert. Teilweise ziehen sich die Ausführungen über mehrere Tage, da man z. B. Herrn Meyer begleitet. Am Ende des Impulses befindet sich noch eine Bibelstelle, die passend zu dem Dargelegten das Leuchtfeuer Gottes in den Alltag des Lesers bringen soll. Dazu helfen auch zahlreiche Anekdoten, die in den Ausführungen immer wieder für Veranschaulichung sorgen, um das Theoretische ins Praktische zu überführen.